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              english version Luftfahrt
 Seit mehreren Jahren entwickelt BAUER Engineering auch für die Luftfahrtindustrie. Bei all 
              diesen Projekten werden höchste Anforderungen hinsichtlich des Projektmanagements und der
              Produktqualität an uns gestellt. Diese Erfahrungen nutzen wir bei der Durchführung unserer 
              industriellen Projekte. Umgekehrt können wir unser Know-How aus dem industriellen Bereich für 
              neuartige, kostengünstige Lösungen im Bereich Luftfahrt einsetzen. Die folgenden Beispiele zeigen 
              das weit gestreute Spektrum unserer Tätigkeit in diesem Bereich.
            Propellersteuerung P120Turboladersteuerung für Strato 2C
 Machbarkeitsstudie zu einem dezentralen modularen FCS
 Wirbelschleppen-Warnsystem am Flughafen Frankfurt am Main
 Propellersteuerung P120Die Propellersteuergeräte der Reihe P120 werden seit 1985 in kleinen ein- und zweimotorigen Flugzeugen 
              und in Luftschiffen zur Drehzahlregelung durch die Einstellung des Anstellwinkels der Propeller eingesetzt.
            Turboladersteuerung für Strato 2CMitte der 90er Jahre wurde im Auftrag des BMFT  das Stratosphärenflugzeug STRATO 2C entwickelt. 
              Die Entwicklung des Flugzeugs musste jedoch nach einer sehr erfolgreichen ersten Testphase mit einer 
              Flughöhe von knapp 19.000 m auf Grund nicht weiter bewilligter Forschungsgelder beendet werden.
            BAUER Engineering entwickelte und baute die Steuerung der dreistufigen Turbolader. Aus Gründen
              der Ausfallsicherheit waren pro Triebwerk zwei Steuerungen mit gegenseitiger Überwachung in den 
              Triebwerksgondeln eingebaut. Ein Anzeige- und Kommando-Einheit im Cockpit, ein Datenaufzeichnungsgerät 
              und ein Daten-Umsetzer gehörten mit zum System. Die Vernetzung der insgesamt 14 installierten Rechner 
              wurde mit dem damals noch jungen und in der Luftfahrt bis dahin nicht verwendeten CAN-Bus vorgenommen.
            Weitere Besonderheiten der Steuerrechner waren z. B. eine sehr niedrige Leistungsaufnahme (in großen 
              Höhen ist kaum noch Luft zum Kühlen vorhanden) und eine Messtechnik, die trotz extremer 
              Umweltbedingungen (Temperaturbereich -50 °C bis + 50 °C, Luftdruck bis < 25 mBar) genauestens arbeitete. 
              Während der Testphase im Triebwerkshöhenprüfstand konnten die Rechner im Betrieb mit völlig              
              neuen Parametern und Software-Versionen geladen werden. Das System stellte bis zur maximal simulierten 
              Flughöhe von ca. 24.000 m seine Leistungsfähigkeit unter Beweis.
            Umfangreiche, komfortable PC-Programme für die Verwaltung der Parametersätze, die Datenauswertung 
              und -darstellung sowie für Tests und Simulationen wurden speziell für dieses Projekt erstellt.
            Machbarkeitsstudie zu einem dezentralen modularen FCSFCS (Flight Control System) werden in mittleren und größeren Flugzeugen eingesetzt und müssen 
              höchsten Ansprüchen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit genügen. In der
              Regel sind diese Systeme aufwändig auf neue Flugzeugtypen anzupassen, nur mit zentralen Recheneinheiten 
              ausgestattet und sehr teuer.
            Ziel der Studie war es, aus intelligenten, dezentralen Sensor- und Aktuator-Einheiten modulare und damit
              relativ kostengünstige FCS für den Einsatz in kleinen Flugzeugen und Hubschraubern aufzubauen.
              In Zusammenarbeit mit der Firma IABG, München, wurde vor der Umsetzung die Machbarkeit dieses
              Vorhabens detailliert untersucht und positiv entschieden. Für die Realisierung konnten vom Auftraggeber 
              allerdings keine weiteren finanziellen Mittel bereitgestellt werden
            BAUER Engineering entwarf die Konzepte für die ausfallsicheren zentralen Rechner, die Anbindung 
              der dezentralen Einheiten über redundant ausgelegte CAN-Bus-Systeme, die modulare
              Programmierung und das Testen der Regelalgorithmen, die Komposition dieser Softwarebausteine zu einem 
              Gesamtsystem und Verfahren zur Implementierung.
            Wirbelschleppen-Warnsystem am Flughafen Frankfurt am MainAm größten deutschen Flughafen Frankfurt am Main verlaufen zwei der drei Startbahnen mit relativ 
              geringem Abstand parallel zueinander. Luftverwirbelungen großer landender Jets können
              zur benachbarten Landebahn driften und dort zur Gefahr für andere Flugzeuge werden. Die Deutsche 
              Flugsicherung DFS installierte deshalb kurz vor den Landebahnen ein System, das diese Wirbelschleppen und 
              ihre Bewegung erfasst. Dieses System besteht aus zehn Windmessern (Anemometer) auf jeweils ca. 15 m 
              hohen Masten, welche laufend die Luftbewegungen in allen drei Dimensionen messen.
            Aufgabe der BAUER Engineering war es, die System-Komponenten zu entwickeln und zu bauen, die die Daten 
              der Anemometer mit hoher Ausfallsicherheit an die Auswerterechner im mehrere Kilometer entfernten 
              Kontrollzentrum zu übertragen. Dazu wird der CAN-Bus in doppelter Ausführung verwendet. Das 
              Bussystem zwischen den Masten und zu einer Umsetzstation ist mit Kupferleitungen und zwischengeschalteten 
              Repeatern realisiert. Für die große Strecke zum Kontrollzentrum werden Lichtwellenleiter 
              eingesetzt, wobei die Daten im CAN-Protokoll übertragen werden.
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